Entsprechend haben unsere Ural-Gespanne das naturgegebene divenhafte Potential, uns in der einen Minute munter tuckernd durch den Reisehimmel zu tragen, um uns in der nächsten Minute direkt in die Schrauberhölle zu katapultieren, die sich in der Regel als unerwarteter Totalausfall am Straßenrand einer menschenleeren Gegend nach Einbruch der Dunkelheit bei strömendem Regen manifestiert. Bislang galt noch immer: Spätestens wenn der Bock sauber, rund und zuverlässig läuft, ist es höchste Zeit, misstrauisch zu werden - es könnte sich um eine Falle handeln!
Das führt uns zur nächsten Frage:
Warum mit der Ural durch Neuseeland?
Eine berechtigte Frage. Aber da wir schon seit Jahren unsere völlig sinnfreien Fahrkonstruktion beharrlich und beratungsresistent über die Straßen bewegen (und gelegentlich auch mal schieben), können wir das genauso gut am anderen Ende der Welt tun. Nach unserem Kenntnisstand hat das bislang jedenfalls noch keiner gemacht. Oder soll man lieber sagen: Gewagt?
Wir planen, unseren Trip zu dokumentieren. Gute Unterhaltung will geteilt sein!
Zwei Mann! Vier Wochen! Sechs Räder! 80 PS! 10 000 Meilen! - das kann nur unterhaltsam werden! Gratis dazu: Kernige russische Motorentechnik, eine gehörige Portion Abenteuerlust, eine saftige Dosis Irrationalität und das inmitten einer der schönsten Landschaften der Welt!
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